„To constantly have people doubt you, that affects you.“, erzählt Siri aus Schweden. Noch 12 weitere FLINTA* Fahrradkurier*innen aus verschiedenen Städten erzählen, in Form von Interviews, ihre Geschichten. Sie berichten von den Hürden, überhaupt den Einstieg in einen Job zu finden, der von cis Männern dominiert wird und wie sie sich ständig beweisen müssen, dass sie gut genug für die Arbeit sind.
Dass Menschen aufgrund ihres Geschlechts am Arbeitsplatz diskriminiert werden, ist kein Geheimnis. Für Fahrradkurier*innen ist der Arbeitsplatz aber auch die Straße. Hier sind sie zusätzlich einer ganzen Reihe von Belästigungen ausgesetzt. Die Erfahrungsberichte reichen von Diskriminierungen, Beleidigungen, Cat Calling bis hin zu schweren sexuellen Übergriffen. Ob von Kund*innen, anderen Verkehrsteilnehmer*innen oder Kollegen.
Das Buch erzählt zwar die Geschichten von Fahrradkurier*innen, es schärft aber auch allgemein das Bewusstsein wie geschlechtlich unterrepräsentierte Menschen in cis Männern dominierten Berufen und überhaupt in unserer Gesellschaft behandelt werden.
”I like the Freedom but(t)…“ ist ein soziales Buchprojekt, bei dem alle Gewinne an Organisationen gespendet werden, die Menschen mit ähnlichen Problemen helfen. Es wurde von Liisbeth Veli, einer Lepziger Fahrradkurierin ins Leben gerufen, um diesen Erfahrungen eine Stimme zu geben und von Giulia Cabassi illustriert.
Programm: Lesung + Diskussion
Datum: 09.10.2022
Uhrzeit: 14:00 Uhr